One Sixth of the Earth, Über die Beziehung des Bildes zur Welt, ZKM Museum für Neue Kunst,
03.11.2012 - 07.04.2013

Die sich vorwiegend dem Medium Video widmende Ausstellung präsentiert Kunst der letzten 15 Jahre aus Ländern, die Tel der ehemaligen Sowjetunion waren oder zum Ostblock gehörten. Der Titel nimmt symbolischen Bezug auf den experimentellen Dokumentarfilm von Dsiga Wertow von 1926 und verweist auf die Bedeutung von Film in der kommunistischen Ära, wo sich das bewegte Bild als eine wichtige Waffe der künstlerischen Kritik erwiesen hat. Die Themen der in der Ausstellung gezeigten Positionen gruppieren sich um verschiedene Schwerpunkte wie kulturelles Nomadentum, lokale Kunstszenen und neue Nationalismen. Die Ausstellung präsentiert die Videoprojektionen überwiegend im offenen Raum, so treten die Bilder in Korrespondenz miteinander. Eine Gruppe von Videos wird in einer eigens entworfenen Wandmodul gezeigt. Hier ist jeder Projektion eine Sitznische zugeordnet, in der diskret wirkende Lautsprecher eingebaut sind und die den Betrachter eine konzentrierte Position versetzen.

Kurator: Mark Nash; Ausstellungsgestaltung: Matthias Gommel

(c) Foto: Franz Wamhof